Diese fünf Schritte finden sich in allen Herstellungsprozessen: Mischen, Mahlen, Sieben, Pressen und Sintern.
Am Anfang jedes Hartmetallwerkzeugs steht das Mischen, Mahlen und Sieben des Rohstoffs in Pulverform. Zuerst werden Wolframkarbid, Kobalt und verschiedene Dotierkarbide nach speziellen Rezepturen vermischt. Die Korngröße des Hartstoffs Wolframkarbid und der Anteil des Bindemetalls Kobalt definieren die gewünschte Härte. Um Verunreinigungen zu vermeiden, hat Sauberkeit in diesen ersten Schritten oberste Priorität.
Nach dem Mischen und Mahlen kommt das zukünftige Hartmetall zur Trocknung in den Sprühturm und wird anschließend gesiebt. So lassen sich größere Bestandteile entfernen, die den Produktionsprozess stören könnten.
Nach dem Sieben ist das Granulat fertig für das Pressen. Beim Direktpressen wird das aufbereitete Granulat unter Druck in Formen, sogenannten Matrizen, verdichtet. In Sekundenschnelle pressen Stempel und Matrize Teile verschiedenster Geometrien. Vorteile des Direktpressens: Die leistungsfähigen Pressautomaten fertigen mehrere Teile gleichzeitig. Der automatische Transport beschleunigt den Prozess zusätzlich. Auf diese Weise lassen sich pro Stunde 1500 Werkteile herstellen.
Das Direktpressen eignet sich damit für kurze Produktionszeiten, hohe Stückzahlen und verschiedenste Geometrien.

Sie benötigen noch mehr Informationen oder Fachwissen über das Thema Direktpressen?
Dann registrieren Sie sich jetzt für unsere Gühring Online Academy und profitieren Sie von Trainings zu Fachthemen aus unserer Branche und natürlich zu unseren Produkten.