Das Gewindefräsen ist ein universelles Verfahren zur Herstellung von Innen- und Außengewinden und eignet sich von weichen bis hin zu hochfesten Werkstoffen.
Das Gewinde entsteht durch das spiralförmige Schrägeintauchen eines rotierenden Werkzeugs. Dabei erzeugt die Seitenbewegung des Werkzeugs in einer Umdrehung die Steigung. Voraussetzung dafür ist eine CNC-Maschine mit mindestens drei Achsen, bei welcher die X- und Y-Achse den Durchmesser des Gewindes bestimmen, während die Z-Achse die Steigung definiert.

Die Vorteile des Gewindefräsens liegen weniger in der Fertigungsgeschwindigkeit als vielmehr in der außerordentlich hohen Prozesssicherheit (durch sehr kurze Späne, oder bei Werkzeugbruch, da der Gewindefräser komplett aus dem Werkstück entfernt werden kann). Die geringere Fertigungsgeschwindigkeit ist u. a. ein Grund, warum Gewindefräsen seltener eingesetzt wird als andere Gewinde-Techniken. Das ändert Gühring und schafft mit seiner SC-Line Gewindefräser mit HIGH-END Performance bis zu 50 % kürzere Bearbeitungszeiten und eine Top-Performance beim Gewindefräsen bis 1300 N/mm2.

Das ausgelegte SC-Line-Programm von Gühring beseht aus Mikrogewindefräsern und Gewindefräsern mit 45°-Senkfase. Hier erfolgt neben der Erhöhung der Bearbeitungsgeschwindigkeit, die Verlängerung der Standzeit um bis zu 100%, während eine zuverlässige Bearbeitung und noch höhere Prozesssicherheit garantiert sind. Der Gewindefräser SC-TMC kann beispielsweise in allen Materialien bis 45 HRC eingesetzt werden und eignet sich auch für höherfeste Materialien bis hin zur Schwerzerpanung. Dies gelingt durch die Erhöhung der Anzahl der Schneiden, wonach die Bearbeitungszeiten deutlich gesenkt werden. Durch seine spezielle Geometrie und eine temperaturbeständige Beschichtung eignet sich das Werkzeug für die Bearbeitung von härteren Materialien.

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effektives gewindefräsen mit der richtigen Technologie zum Erfolg

Wann stellt man Rechtsgewinde und in welchen Fällen Linksgewinde her?

Das Rechtsgewinde
Ein Großteil der heute zu fertigenden Gewinde sind Rechtsgewinde. Das Rechtgewinde wird im Uhrzeigersinn im Gegenlauf gefräst. Dabei bewegt sich die Gewindesteigung abwärts.
Das Linksgewinde
Das Linksgewinde wird gegen den Uhrzeigersinn im Gleichlauf gefräst. Dabei bewegt sich die Gewindesteigung abwärts.
Ein Linksgewinde wird verwendet, wenn sich ein Normalgewinde durch die Beanspruchung von selbst lösen könnte. Ein Beispiel hierfür ist die Spannmutter eines Sägeblattes oder das linke Pedal eines Fahrrads. Würde hier ein Rechtsgewinde eingesetzt werden, könnte die Drehbewegung das Pedal abschrauben. Auch zur Sicherung von Ventilen bei Gasflaschen kommt das Linksgewinde zum Einsatz.