Die Schraube und die Mutter müssen zusammenpassen. Und das, obwohl sie in unterschiedlichen Ländern produziert wurden. Hierfür wurden beizeiten Gewindenormen festgesetzt, welche ein Regelwerk für die Bearbeitung bilden. Ein wesentlicher Bestandteil davon sind die darin enthaltenen Definitionen für die Gewindetoleranzen. Die Toleranz bzw. „zulässige Abweichung“ vom Nennmaß bezeichnet die Differenz zwischen dem Höchst- und dem Mindestmaß. Innerhalb der Toleranz darf das Istmaß eines Werkstücks oder Bauteils vom jeweiligen Nennmaß abweichen, ohne die Bearbeitung zu gefährden.

Durch eine geeignete Festlegung der Toleranzen zusammengehöriger Teile ist eine vollständige Austauschbarkeit jedes Teils und damit die Serienfertigung und Massenproduktion möglich.
Die Gewindetoleranzen werden in Toleranzklassen eingeteilt.

Die Bezeichnung für die Toleranzklasse enthält eine Angabe für

  • die Toleranzklasse des Flankendurchmessers und
  • der Toleranzklasse für den Kerndurchmesser des Innengewindes.

Jede Angabe einer Toleranzklasse besteht aus

  • einer Ziffer für die Toleranzgröße und
  • einem Buchstaben für die Toleranzlage.

Die spezifische Toleranzlage begrenzt die zulässige Abweichung von der idealen Lage zweier oder mehrerer Elemente oder Ebenen zueinander.
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