Die Auswahl der Schneidenzahl beim Fräser hängt immer von der Bearbeitung des Werkstücks ab. Zum Schlichten und Feinstschlichten, also zum Herstellen von sehr guten Oberflächen, genauen Maßen und präzisen Winkeln, kommen fünf und mehr Schneiden zum Einsatz. Die hohe Schneidenanzahl und der stabile Werkzeugkern sorgen für eine sehr hohe Laufruhe. Jedoch verändert sich bei Fünfschneidern oder Sechsschneidern durch die größere Anzahl an Schneiden die Werkzeuggeometrie, da ein engerer Abstand gleichzeitig weniger Raum für die Spanabfuhr bedeutet und dass die Teilung des Fräsers in der Folge regelmäßig sein muss. Egal, welche Anforderungen zu bewältigen sind: In unserem Gühring Online-Shop wartet das richtige Werkzeug auf Sie.

Welcher Fräser eignet sich wofür?

Der Universalfräser RF 100 Diver von Gühring eignet sich zum Rampen, Bohren, Nuten, Schruppen und Schlichten.
Für stetig wechselnde Anforderungen an Werkzeugen und bei einem hohen Bedarf an Flexibilität im Rahmen einer Bearbeitung, hat Gühring einen Allrounder entwickelt, der fünf Operationen mit einem Werkzeug abdeckt. Der RF 100 Diver garantiert dabei Höchstgeschwindigkeiten in verschiedenen Werkstoffen. Außerdem setzt der RF 100 Diver vor allem beim Eintauchen hohe Maßstäbe: Der Fräser ist in der Lage, bis zu einem Rampenwinkel von 45° einzutauchen. Durch dieses technische Alleinstellungsmerkmal gelingt mit dem RF 100 Diver ein nahtloser Übergang vom Nuten zum Bohren (in nahezu allen Werkstoffen).

Beim Bohren zeigt der RF 100 Diver beste Bohreigenschaften bis 2xD und ist seinen Konkurrenten deutlich überlegen, die lediglich bei Bohrtiefen unter 1xD operieren. Der RF 100 Diver eignet sich als ideales Vorbohrwerkezeug für Reibahlen. Beim Bohrnutenfräsen erfolgt das Schruppen im Untermaß und anschließend das passgenaue Schlichten. Alles mit einem Werkzeug. Damit sind Passnuten in allen Toleranzen herstellbar. Ein separates Pilotierwerkzeug ist nicht nötig, da der Fräser in allen Durchmessern und auf gewölbten oder schrägen Flächen Anbohren und Pilotieren kann.

Beim Nuten sind höchste Vorschübe möglich – und das schon beim Eintauchen. Der RF 100 Diver punktet mit hohem Zeitspanvolumen und Untermaß für exakte Passnuten. Trotz großer Vorschübe gewährleistet der RF 100 Diver eine hohe Laufruhe und Prozessstabilität. Diese hohe Laufruhe schafft er dank seiner unterschiedlichen Spiralsteigung von 36°/38°. Durch diese ungleiche Sprialsteigung wird die einsetzende Schwingungsresonanz unterbrochen. Die ungleiche Drallsteigung begünstigt einen vibrationsfreien Lauf sowie hohe Vorschübe und vermindert zugleich die unerwünschte Zugwirkung durch den „Korkenziehereffekt“ beim Fräsvorgang. Die reduzierte Vibration erlaubt höhere Schnittdaten für ein höheres Zeitspanvolumen.

Beim Schruppen in Stahl macht der RF 100 Diver bis zu 100 % höhere Schnittgeschwindigkeit als marktüblich möglich. Beim Schlichten schafft er 100 % längere Standwege. Parallel wird durch die neuartige Geometrie die Leistungsaufnahme gegenüber konventionellen Fräsern gesenkt, was einen Einsatz bei instabilen Verhältnissen und leistungsschwächeren Maschinen erlaubt. Beim Schlichten sind auch in legierten Vergütungsstählen hohe Schnittparameter machbar.