Von entscheidender Bedeutung sind beim Gewindeformen die Kühlung und vor allem die Schmierung über die Schmiernuten. Die Schmierung verhindert, dass sich Material auf den Gewindeflanken aufschweißt, und gewährleistet, dass das notwendige Drehmoment nicht zu hoch wird. Bei unzureichender Schmierung des Gewindes nimmt die Oberflächenqualität des Gewindes drastisch ab.
Gewindeformen ohne Schmierung ist nicht daher schlichtweg nicht möglich. Je mehr Schmierung mit möglichst hohem Fettanteil verwendet wird, umso höher ist die Standmenge.

Man unterscheidet zwei Arten von Kühlschmierstoffen:

  1. Nichtwassermischbarer Kühlschmierstoffe sind Mineralöle mit besten Schmiereigenschaften. Sie setzen die Reibung herab und erzielen die höchsten Standmengen.
  2. Wassergemischte Kühlschmierstoffe werden als Konzentrat vor dem Gebrauch mit Wasser zu Emulsion verdünnt. Hier darf der Fettanteil nicht unter 6% liegen. Ideal ist ein Anteil von mehr als 12%, um durch eine gute Schmierwirkung eine hohe Standmenge zu erreichen.

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