Morsekegel Maße
Morsekegel gibt es in sieben Größen vom MK0 bis MK6. Sie sind nach DIN 228 genormt:
Schaftdurchmesser von Morsekegeln nach DIN 228
Bezeichnung Abstand a Schaftdurchmesser d1
MK1 3,5 12,065 mm
MK2 5,0 17,780 mm
MK3 5,0 23,825 mm
MK4 6,5 31,267 mm
MK5 6,5 44,399 mm
Was ist ein Morsekegel?
Mit einem Morsekegel (MK) oder Morsekonus werden Zerspanungswerkzeuge wie Bohrer und Reibahlen in Werkzeugaufnahmen von Bearbeitungsmaschinen gespannt. Der einheitlich schlanke Kegelschaft wird im Spannfutter der Maschine großflächig angepresst, sodass eine Verdrehung nicht mehr möglich ist. Außerdem lassen sich durch den Morsekegelschaft Werkzeuge deutlich schneller wechseln.
Wie funktioniert ein Morsekegel?
Die Spannwirkung eines Morsekegels erfolgt durch Haftreibung. Zerspanungswerkzeuge mit einem Morsekegel werden direkt in die Bohrmaschine aufgenommen. Die Werkzeuge werden in den Konus der Bohrmaschine hineingedrückt und es entsteht eine selbsthemmende reibschlüssige Haftverbindung.
Morsekegel Bohrer
Gerade bei größeren Bohrern, die auf Drehmaschinen, Bohrmaschinen und Bohrwerken zum Einsatz kommen, sind Morsekegelschäfte weit verbreitet. HSS Bohrer mit Morsekegelschaft bis 98,42 mm Durchmesser gehören zu Gührings Standard-Produktpalette und sind im Großmotorenbau, vor allem im Schiffsbau, unverzichtbar.
Morsekegel Hülse
Da Bohrspindeln je nach Maschinengröße mit einer Bohrung entsprechend MK 2 bis hin zu MK 6 ausgerüstet sind, stehen sogenannte Reduzierhülsen bzw. Verlängerungshülsen zu Verfügung, um die Unterschiede auszugleichen.