Gewindebohrer ausbohren

Kommt es während des Gewindens zum Werkzeugbruch, kann der abgebrochene Gewindebohrer mit einem kleineren Bohrer ausgebohrt werden. Stellen Sie dazu die Laufrichtung der Bohrmaschine gegen die Gewindebohrer-Laufrichtung ein. Der kleine Bohrer sollte die inneren Gewindebahnkanten knapp erreichen. In großen Fertigungsbetrieben gibt es spezielle Maschinen, die abgebrochene Gewindebohrer mittels Erodieren lösen.

Gewindebohrer Verlängerung

Manchmal müssen Gewinde an schwerzugänglichen Stellen eingebracht werden, zum Beispiel an tieferliegenden Aussparungen, Absätzen, Störkanten an Vorrichtungen oder unmittelbar an Gusswänden. In solchen Fällen empfiehlt sich die Verwendung einer Verlängerung für Handgewindebohrer. Auch bei einem sehr tief liegenden Innengewinde kann eine Verlängerung hilfreich sein.

Gewindefräser Einzahn

Die aufeinander folgenden Werkzeugzähne des Gewindefräsers bilden keine Spirale, sondern sind ohne Steigung angeordnet. Einzahn-Gewindefräser werden ausschließlich zur Herstellung von Innengewinden. Sie weisen bei der Bearbeitung eine deutlich geringere radiale Abdrängung auf, als es bei Mehrzahn-Gewindefräsern der Fall ist.

Gewindeformer Schnittdaten

Gewindeformer können mit höheren Schnittgeschwindigkeiten auf Maschinen eingesetzt werden, da die Umformbarkeit vieler Werkstoffe mit der Formgeschwindigkeit zunimmt. Die Standzeiten werden dadurch nicht negativ beeinflusst. Der Gühring-Navigator führt sie zu den passenden Schnittdaten für Ihren Anwendungsfall, die Sie dann nur noch auf Ihren Maschinen einstellen müssen.

Gewindebohrer: wie vorbohren?

Bevor das Gewinde mit dem Gewindebohrer geschnitten werden kann, muss ein passendes Kernloch gebohrt werden. Der Durchmesser des Kernlochs fällt etwas kleiner aus als das Maß der Schraube, die später eingedreht werden soll. Das liegt daran, dass die späteren Gewindegänge den Durchmesser verändern. Der genaue Durchmesser für das Vorbohren ergibt sich aus der sogenannte ISO-Tabelle, […]