Der Kerndurchmesser bei Fräswerkzeugen kann sehr unterschiedlich sein. Er liegt zwischen 47% und 70% des Außendurchmessers. Durch einen kleineren Kerndurchmesser entstehen größere Spanräume. Diese lassen bei der Bearbeitung von Bauteilen größere Schnitttiefen zu. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass das Werkzeug mit einem kleineren Kerndurchmesser eine geringere Stabilität hat. Daraus ergibt sich eine geringere Laufruhe. Außerdem ist die Entstehung von Vibrationen nicht ausgeschlossen.

Fräswerkzeuge mit einem kleinen Kerndurchmesser eignen sich zum Nuten, Schruppen, Eintauchen und Bohren.
Durch einen großen Kerndurchmesser entsteht ein sehr stabiles Werkzeug. Die bessere Stabilität bei Fräswerkzeugen mit einem größeren Kerndurchmesser sorgt für eine höhere Laufruhe, geringere Vibrationen und somit für eine höhere Standzeit.

Der Nachteil ist, dass durch einen größeren Kerndurchmesser kleinere Spanräume entstehen. Daher können im Vergleich zu einem kleinen Kerndurchmesser nur geringere radiale Schnitttiefen zugestellt werden. Es besteht die Gefahr eines Späne-Staus.
Fräser mit einem großen, stabilen Kerndurchmesser eignen sich vor allem zum Schlichten und Feinstschlichten.

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