Der polykristalline Diamant (PKD) ist ein synthetisch hergestellter Diamantschneidstoff, der sehr nahe an die Härte von monokristallinem Diamant (Naturdiamant) kommt. Er besitzt, wie der ebenfalls synthetisch hergestellte Schneidstoff PCBN (engl. „Polycristalline Cubic Boron Nitride“), einen hervorragenden mechanischen Verschleißwiderstand sowie eine hohe Wärmeleitfähigkeit.

Ein PKD-/PCBN-Werkzeug ist beispielsweise ein rotierendes Zerspanungswerkzeug, welches über eine, oder über mehrere Schneidplatten (ISO-Elementen) und je nach Anwenung auch gelötete Schneiden aus PKD/PCBN verfügt. PKD-/PCBN-Werkzeuge kommen auf modernen CNC-Maschinen zum Einsatz, bieten höchste Standzeiten und sind vor allem bei höheren Stückzahlen meist die wirtschaftlichste Lösung. Der Schneidstoff PCBN ermöglicht durch die hohe Härte die Bearbeitung von gehärteten Stahlbauteilen. Der Schneidstoff PKD findet bevorzugt Verwendung bei der Bearbeitung von NE-Materialien, dazu gehören beispielsweise Leichtbauwerkstoffe wie Aluminium, Magnesium und faserverstärkte Kunststoffe. Im Rahmen von Großserienfertigungen werden durch den Einsatz von PKD-/PCBN-Werkzeugen komplexe Formen unter Einhaltung einer hohen Maßgenauigkeit hergestellt. Hinzu kommen komplexe PKD-/PCBN-Formwerkzeuge, zum Einsatz der Konturerstellung mittels Konturfräsen oder Konturstechen. Dabei lassen sich ebenfalls sehr kleine Toleranzen realisieren.

Der Geschäftsbereich PKD und PCBN zählt seit über 40 Jahren zu unseren Kernkompetenzen, wonach derzeit 95% der PKD-/PCBN-Werkzeuge als Sonderwerkzeuge in enger Abstimmung mit unseren Kunden ausgelegt werden. Wir bieten Ihnen eine individuelle Lösung. Kontaktieren Sie uns einfach.

Was sind die Vor- und Nachteile beim Drahterodieren von PKD?

Mit Hilfe der Maschinensteuerung lassen sich sehr präzise, filigrane Konturen herstellen – und das flexibler und schneller als beim Schleifen.
Auf der anderen Seite entsteht dabei eine schlechtere Oberfläche an der Schneide, da beim Erodieren einzelne Körner des Materialgefüges herausgeschmolzen werden. Dies zeigt sich auch in einer wesentlich schlechteren Oberflächengüte am Bauteil als beim Schleifen.