Spänestau beim Fräsen weich-zäher Werkstoffe, schwierige Maschinenbedingungen, langsame Schnittgeschwindigkeiten – für all diese Herausforderungen gibt es jetzt eine Werkzeuglösung: den neuen RF 100 Sharp. Unser schärfster Vollhartmetallfräser hebt Ihren Grenzbereich beim Fräsen auf ein neues Level.
Schneller, besser, günstiger – jedes Unternehmen strebt nach Effizienz. Doch irgendwann ist eine Grenze erreicht. Und dann? „Unsere Anwender stehen unter wirtschaftlichem Druck, der sie zwingt, immer schneller zu fräsen“, erklärt Rolf Ehrler, Produktmanager für den Bereich Fräsen bei Gühring. „Deshalb müssen sie den Grenzbereich immer weiter nach oben verschieben.“ Wo dieser Grenzbereich liegt, ist sehr unterschiedlich und hängt von den Rahmenbedingungen für die Zerspanung ab. Wie stabil sind die Maschinenverhältnisse? Ist eine sichere Aufspannung möglich? Der Zerspanprozess kann immer nur so effektiv sein, wie das schwächste Glied in dieser Kette.
So ist bei einer leistungsschwachen Drehmaschine mit wenig Antrieb die Grenze des Möglichen schnell erreicht. Verfügt die Maschine aber über eine gute Antriebsleistung, eine hohe Steifigkeit und eine optimale Werkzeugaufnahme, liegt der Grenzbereich von Anfang an höher. „Die gute Nachricht: Wir haben ein neues Werkzeug entwickelt, das in beiden Situationen den Grenzbereich nach oben verschiebt“, sagt Ehrler. Die Rede ist vom neuen VHM-Fräser RF 100 Sharp.
Wir haben ein neues Werkzeug entwickelt, das den Grenzbereich nach oben verschiebt.
Leistungsfähig auf allen Maschinen
„Das Besondere an diesem Werkzeug ist, dass es für stabile, aber auch für instabile Maschinenverhältnisse optimiert ist“, so Ehrler. Ob kraftvolle CNC-Fräsmaschine oder leistungslimitierte Drehmaschine: Mit dem RF 100 Sharp heben Sie den Grenzbereich jeder Fräsbearbeitung auf ein ganz neues Level. Möglich macht das ein speziell ausgelegter Schneidstoff aus der Gühring-eigenen Hartmetall-Produktion. Das für den Fräser verwendete Hartmetall weist eine hohe Zähigkeit auf. Diese Eigenschaft verhindert ein Ausbrechen des Werkzeugs bei instabilen Rahmenbedingungen und langsamen Schnittgeschwindigkeiten. Der neue Vollhartmetallfräser lässt sich nicht aus der Ruhe bringen – seine ungleiche Schneidenteilung ermöglicht einen vibrationsarmen Lauf und beste Ergebnisse auch bei langsameren Schnittgeschwindigkeiten.
Unter stabilen Einsatzbedingungen erreicht der Vollhartmetallfräser extrem hohe Schnittgeschwindigkeiten und Zeitspanvolumen. Neben der konventionellen Zerspanung ist der Fräser auch für die GTC-Bearbeitung (Gühring Trochoidal Cutting) geeignet. Und keine Angst vor Werkzeugverschleiß: die AlCrN-Schicht bietet einen hohen Verschleißschutz – auch bei aggressiven Schnittparametern.
Spezialist für weich-zähe und hochlegierte Werkstoffe
Bei der Entwicklung des RF 100 Sharp lag der Fokus außerdem auf den Materialien, in welchen das Werkzeug zum Einsatz kommt. „Bei unseren Kunden finden wir oft wechselnde Werkstoffe vor, doch meistens liegen sie unter der Zugfestigkeitsgrenze von 900 N/m“, berichtet Ehrler. Die Aufgabe lautete deshalb ein Werkzeug zu entwickeln, das möglichst viele Werkstoffe abdeckt. Doch vor allem hochlegierte und weich-zähe Werkstoffe stellen Anwender von Fräswerkzeugen vor Herausforderungen: Klebende Späne, Spänestau und sogar Werkzeugbruch sind keine Seltenheit.
Mit dem richtigen Werkzeug lässt sich das verhindern: „Gerade diese weich-zähen und hochlegierten Stähle profitieren von einem scharfen Spanwinkel“, so Ehrler. Und dieser findet sich am neuen RF 100 Sharp: Sein Spanwinkel von 12° reduziert Schnittdruck und Zerspankräfte und sorgt so für einen sehr weichen und ruhigen Schnitt in diesen Materialien. Auch Spänestau ist mit diesem Fräser kein Problem mehr, denn das besonders weite Nutprofil lässt sehr viel Spanraum.
Maximale Flexibilität für alle Fräsoperationen
Die Flexibilität des RF 100 Sharps hört auch bei den verschiedenen Fräsoperationen nicht auf – egal ob Schrupp- oder Feinbearbeitungen, Nuten ins Volle oder Rampen mit extremen Winkeln. Verfügbar ist der RF 100 Sharp bereits ab einem Durchmesser von 1 mm. So können Sie von seinen herausragenden Eigenschaften auch im Mikrobereich profitieren. Rolf Ehrler fasst zusammen: „Mit dem RF 100 Sharp lässt sich die gesamte Bandbreite unterschiedlicher Einsatzbedingungen abdecken und dabei haben wir immer hervorragende Ergebnisse.“
Die richtige Länge für Ihren Anwendungsfall
Der RF 100 Sharp bereichert das Gühring-Portfolio als erster Fräser in einer überlangen Ausführung. Diese Variante basiert auf „lang (DIN)“, weist aber eine längere Schneide als der normierte Fräser auf. „Man bekommt mehr Schneide für sein Geld“, erklärt Ehrler. Ihr Vorteil: Bei der Zerspanung von größeren Tiefen können Sie künftig auch zu einem kostengünstigeren Fräser mit kleinerem Durchmesser greifen. Das spart nicht nur Werkzeugkosten, sondern auch Platz im Werkzeugmagazin.
Für die Bearbeitung noch größerer Tiefen steht Ihnen der RF 100 Sharp darüber hinaus in einer mittellangen Ausführung zur Verfügung. Diese Ausführung wurde so konzipiert, dass die Schneide (l2) mehr als 50 % der Reichweite (Schneide + Hals) (l3) ausmacht. So kann der Kunde sein Werkstück (l3) mit nur zwei Fräsbahnen bearbeiten.
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