Gutes Team beim Mikrobohren: Niki Hörner, CNC-Spezialist bei IBAG, und Gühring Außendienst-Mitarbeiter Marcel Horn betrachten den ExclusiveLine Kleinstbohrer VA.
Ein gutes Team beim Mikrobohren: Niki Hörner, CNC-Spezialist bei IBAG, und Gühring Außendienst-Mitarbeiter Marcel Horn.

Inhalt

1. Mikrobohren in VA: Ein Fall für den ExclusiveLine Kleinstbohrer VA
2. Werkzeug-Highlight beim Mikrobohren: ExclusiveLine Kleinstbohrer VA
3. Für eine kürzere Bearbeitung: 66 % schneller bohren
4. Passende Werkzeuge mit optimalen Schnittdaten: der Gühring Onlineshop
5. FAQ: Die wichtigsten Fragen zum Thema Mikrobohren in VA
In der Welt des Werkzeug- und Formenbaus sowie bei Gravur, Abrichtung und Schleifen ist die IBAG-Gruppe aus Zürich als renommierter Hersteller von Hochfrequenz-Motorspindeln bekannt. Hierbei spielen höchste Qualitäts- und Präzisionsansprüche eine zentrale Rolle, insbesondere bei anspruchsvollen Mikrobearbeitungen. Die Lösung für diese Herausforderungen findet IBAG im ExclusiveLine Kleinstbohrer VA von Gühring, einem Experten für präzises Mikrobohren. Diese innovative Werkzeuglösung ermöglicht nicht nur eine effiziente Bewältigung der Aufgaben, sondern führt auch zu einer beeindruckenden Reduzierung der Bearbeitungszeiten um bis zu 70 %.

Am Standort Lindlar hat sich IBAG Deutschland nicht nur auf die Hochpräzisionsteile seiner Spindeln spezialisiert: Im Technologie- und Vorführzentrum können Kundenanforderungen unmittelbar umgesetzt, analysiert und optimiert werden. „Wir haben höchste Qualitätsansprüche an die Bauteile, auch im Hinblick auf Lage- und Positionstoleranzen,“ erklärt Niki Hörner, CNC-Spezialist bei IBAG. „Einige Bauteile erfordern kleine Löcher, die beispielsweise zur Luftweitergabe dienen. Diese Löcher müssen positionsgenau gefertigt werden – für Toleranzen bleibt kaum Spielraum.“ Dafür benötigt der Spindelhersteller Werkzeuge, die den hohen Anforderungen gewachsen sind. Und mit Hilfe von Gühring wird IBAG schnell fündig.

Mikrobohren in VA: Ein Fall für den ExclusiveLine Kleinstbohrer VA

„Für die Herstellung der Hochleistungsspindeln braucht die Firma IBAG zuverlässige Mikrowerkzeuge, die auch im Kleinstbereich sehr präzise arbeiten – auch in anspruchsvollen Materialien,“ weiß Außendienstmitarbeiter Marcel Horn. „Für mich war schnell klar: Das ist ein Fall für den ExclusiveLine Kleinstbohrer VA.“

Mit dem VHM-Kleinstbohrer bietet Gühring einen Spezialisten für hohe Zerspanleistungen in Sonderlegierungen sowie in rostfreien und hochlegierten Stählen. Dank seiner innovativen Geometrie müssen sich Anwender keine Gedanken um die Spanabfuhr machen: Das neuentwickelte Nutprofil mit einer konkaven Hauptschneide ermöglicht ein leistungsstarkes Schneidverhalten. Ab einem Durchmesser von 1,0 mm ist der Kleinstbohrer auch mit Kühlkanälen erhältlich – ein weiterer Pluspunkt, der die Spanabfuhr begünstigt. Zusätzlich sorgt die Perrox-Beschichtung für extrem hohen Verschleiß- und Adhäsionsschutz. Das Hartmetall garantiert in Kombination mit Geometrie und Beschichtung eine hohe Prozesssicherheit und unschlagbare Standzeiten – auch in Materialgruppen, die hohe Anforderungen an das Werkzeug stellen.
Der Mikrobohrer ExclusiveLine Kleinstbohrer VA

Werkzeug-Highlight beim Mikrobohren: ExclusiveLine Kleinstbohrer VA

Mit diesen hohen Anforderungen ist der Spindelhersteller aus dem Rheinland auch bei der Fertigung von Luftringen aus hochlegiertem Stahl konfrontiert. Ein Luftring hat die wichtige Aufgabe, einen Überdruck von 1 bar Sperrluft in der vorderen Partie der Spindel zu erzeugen. Dieser Überdruck verhindert, dass äußere Einflüsse – wie beispielsweise Schleifschlamm, Späne oder andere Verunreinigungen – in die Spindel gelangen und sie beschädigen. Für die Funktion dieses Schutzmechanismus sind mehrere Bohrungen mit einem Durchmesser von 1,5 mm erforderlich. Und zwar positionsgenau.

Doch das scheint zunächst leichter gesagt als getan: Mit dem herkömmlichen HSS-Bohrer, den IBAG zunächst verwendet, sind die Bohrungsaustritte trotz Vorzentrierung alles andere als positionsgenau. „Die Bohrungen wurden teilweise konisch, durch die Schiefheit mussten wir am Bohrungsaustritt auch den ein oder anderen Werkzeugbruch in Kauf nehmen,“ erklärt Niki Hörner. Für Außendienstmitarbeiter Marcel Horn ist klar: Das kann der ExclusiveLine Kleinstbohrer VA besser.

Zum Einsatz kommt das Werkzeug in der 10xD Ausführung mit einem Durchmesser von 1,5 mm (Art.Nr. 6490). Und erzielt sofort Erfolge: „Mit dem Kleinstbohrer aus Hartmetall konnten wir positionsgenaue und gerade Bohrungen in die Luftringe einbringen,“ lobt Hörner. Neben den Eigenschaften, die speziell auf die Bearbeitung von hochlegierten Stählen ausgelegt sind, begünstigt auch die Innenkühlung der gewählten Werkzeugausführung eine optimale Spanabfuhr. Doch nicht nur in puncto Prozesssicherheit und Präzision überzeugt der ExlcusiveLine Kleinstbohrer VA: IBAG spart sich von nun an auch die wertvolle Zeit für die Vorzentrierung.

Für eine kürzere Bearbeitung: 70 % schneller bohren

Eine unschlagbare Zeitersparnis gelingt IBAG aber bei einem weiteren Bauteil aus hochlegiertem Einsatzstahl. Je Bauteil sollen sechs Löcher mit einer Bohrtiefe von knapp 15 mm eingebracht werden. Auch hier arbeitet IBAG zunächst mit einem HSS-Bohrer, der für die Fertigstellung mit einer Zustellung von 1,5 mm pro Hub rund 90 Sekunden pro Bauteil benötigt. Überzeugt von der Performance und Präzision des ExclusiveLine Kleinstbohrer VA beschließt IBAG auch in diesem Fall das Hightech-Werkzeug zu testen. Und erreicht auf Anhieb eine beeindruckende Zeitersparnis: „Mit dem VHM-Kleinstbohrer konnten wir die Bearbeitungszeit pro Bauteil um über 60 Sekunden reduzieren,“ freut sich Hörner. Grund dafür sind die hohen Schnittdaten, die sich mit dem VHM-Kleinstbohrer realisieren lassen: Die Bohrung wird mit einem Vorschub von 500 mm/min pilotiert und dann in einem Hub mit einem Vorschub von 700 mm/min gebohrt. So bearbeitet IBAG alle 150 Bauteile und spart dabei in Summe 70 % reine Bearbeitungszeit. Hinzu kommt neben geringerem Werkzeugverschleiß auch das Einsparen weiterer Zentrierwerkzeuge, denn der Kleinstbohrer ermöglicht eine direkte Bearbeitung am Mantel ohne Zentrierung. Und auch die Positionsgenauigkeit und die Prozesssicherheit kann IBAG durch den Werkzeugwechsel erheblich verbessern. „Durch die hohen Anforderungen von IBAG konnten wir das Potenzial des Kleinstbohrers voll ausschöpfen. Die Zusammenarbeit ist auch für Gühring eine Bereicherung, weil beide Seiten voneinander lernen können,“ fasst Marcel Horn zusammen.

Passende Werkzeuge mit optimalen Schnittdaten: der Gühring Onlineshop

Onlineshop
Perfekte Bearbeitungsergebnisse erfordern optimale Schnittdaten. Auch hier sieht Niki Hörner einen großen Vorteil in der Zusammenarbeit mit Gühring: „Über den Onlineshop können wir einfach und bequem auf die Schnittdaten zugreifen. Dadurch können wir uns leichter an verschiedene Bearbeitungen und neue Werkzeuge herantasten.“ Doch das ist nicht der einzige Vorteil: Im Onlineshop können die Preise und Bestände mit wenigen Mausklicks überprüft und rund um die Uhr nachbestellt werden. Das erleichtert auch die Zusammenarbeit zwischen Einkauf und Produktion: Vor der Bestellung kann der Produktionsleiter die Werkzeuge, die der Einkauf zuvor im Warenkorb platziert, nochmals überprüfen. Dank Onlineshop und Schnittdaten kann sich IBAG also nicht nur auf optimale Bearbeitungsergebnisse in Rekordzeit verlassen – die Zeitersparnis beginnt bereits beim Bestellvorgang.

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FAQ: Die wichtigsten Fragen zum Thema Mikrobohren in VA

Was versteht man unter Mikrobohren und wie unterscheidet es sich von Standard-Bohrverfahren?

Mikrobohren bezeichnet ein Präzisionsfertigungsverfahren, bei dem Bohrungen mit Durchmessern im Mikrometerbereich erzeugt werden. Es unterscheidet sich von Standard-Bohrverfahren durch die erreichbare Größe und Präzision der Bohrungen sowie die notwendige Ausrüstung und Technologie, die weitaus feiner und genauer sind.

Warum ist die Auswahl des richtigen Werkzeugs für die Mikrobearbeitung entscheidend?

Die richtige Werkzeugauswahl ist kritisch, da die Qualität und Genauigkeit der mikrobearbeiteten Teile direkt von der Präzision des Werkzeugs abhängen. Die Werkzeuge müssen auch speziell für die Bearbeitung auf Mikroebene konzipiert sein, um Verschleiß zu minimieren und die Lebensdauer zu maximieren.

Wie können Oberflächenbeschaffenheit und Präzision beim Mikrobohren von VA-Materialien optimiert werden?

Durch die Verwendung von spezialisierten Schneidflüssigkeiten, die Anpassung der Spindeldrehzahl und Vorschubgeschwindigkeit sowie den Einsatz von Mikrobohrwerkzeugen mit speziellen Beschichtungen lässt sich die Oberflächenbeschaffenheit optimieren und die Präzision erhöhen.

Was sind die größten Herausforderungen beim Mikrobohren von VA-Materialien?

Zu den Herausforderungen gehören die Vermeidung von Wärmeeinflüssen, die Gratbildung und das Abführen von Spänen aus tiefen Bohrungen. Außerdem erfordert es eine präzise Steuerung der Bearbeitungsparameter, um die gewünschte Präzision zu erreichen.

Welche Rolle spielen Beschichtungen bei Mikrobohrwerkzeugen für die Bearbeitung von VA?

Beschichtungen wie Titan-Nitrid (TiN) können die Härte und Verschleißfestigkeit der Werkzeuge verbessern, was zu einer längeren Lebensdauer und besserer Oberflächenqualität führt. Sie können auch die Reibung reduzieren, was weniger Wärmeentwicklung und bessere Bearbeitungsergebnisse ermöglicht.

Wie kann die Wirtschaftlichkeit der Mikrobearbeitung von VA verbessert werden?

Durch die Optimierung der Bearbeitungsparameter, die Wiederverwendung von Werkzeugen, die Automatisierung von Prozessen und das Minimieren von Ausschussraten kann die Wirtschaftlichkeit der Mikrobearbeitung von VA verbessert werden. Prozessüberwachung und -steuerung tragen ebenfalls dazu bei, Fehler zu reduzieren und somit die Effizienz zu steigern. Darüber hinaus kann eine enge Zusammenarbeit mit Werkzeugherstellern und Technologieanbietern innovative Lösungen hervorbringen, die Kosten senken und die Produktion optimieren.

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