Der neue Flachbohrer RT 100 FB in Aktion

Noch nie war Pilotieren so einfach: Der neue Flachbohrer RT 100 FB macht als Spezialist für schwierige Anbohrsituationen das Anstirnen mit einem Fräser überflüssig. So sparen Sie beim Bohren auf schrägen oder gewölbten Oberflächen einen Bearbeitungsschritt und ein Werkzeug.

Wer auf ebenen Flächen anbohren will, greift üblicherweise zu einem Bohrer mit einem 140°-Spitzenwinkel, denn diese Spitze bietet gerade bei Metallbohrungen eine gute Kombination aus Schneidwirkung und Stabilität. Doch was auf der Ebene perfekt funktioniert, führt beim Anbohren auf schrägen und gewölbten Flächen zu Problemen: Hier bedeutet der 140°-Spitzenwinkel, dass das Werkzeug zuerst mit der Schneidecke auf das Werkstück trifft. Durch diese einseitige radiale Belastung wird das Werkzeug seitlich abgedrängt und beginnt zu vibrieren. Dringt der Bohrer dann immer weiter in das Werkstück ein, entstehen sehr hohe Biegkräfte, die das Werkzeug schlimmstenfalls brechen lassen.

Um das zu verhindern, hat sich beim Anspiegeln auf schrägen und gewölbten Flächen eine Strategie durchgesetzt: Im ersten Schritt wird mit einem Fräser angespiegelt, also ein flacher Grund erzeugt. Auf dieser Ebene kann anschließend mit einem Bohrer eine Pilotbohrung erzeugt werden. Doch es gibt noch einen schnelleren Weg: Mit dem neuen Flachbohrer RT 100 FB von Gühring ist dieses Anspieglen nicht nötig. Das heißt, der Kunde spart sich ein Werkzeug und einen Arbeitsschritt – und damit jede Menge Prozesskosten.

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Prozesssicher anbohren ohne Abdrängen

Der RT 100 FB verfügt über einen 180°-Spitzenwinkel und eine gerade Hauptschneide. Dadurch ist ein prozesssicheres Anbohren ohne Abdrängen auf schrägen und gewölbten Flächen bis 45° möglich. Das Werkzeug ist besonders robust ausgeführt mit größerem Bohrkern und Stegbreiten. Vier Führungsfasen stützen den Bohrer beim Anbohren perfekt ab und sorgen für Stabilität.

RT 100 FB

Dank dieser Eigenschaften schafft der RT 100 FB perfekte Voraussetzungen für alle Folgewerkzeuge: In der erzeugten Pilotbohrung lassen sich präzise zentrierte Folgebohrung mit hoher Rundheit und Oberflächenqualität herstellen. Außerdem kommt es beim Anbohren mit dem RT 100 FB kaum zu Gratbildung am Bohrungsaustritt, was das Werkzeug auch optimal für Querbohrungen macht.

Neben dem Einsatz bei schwierigen Anbohrsituationen wird der RT 100 FB auch gerne eingesetzt, wenn ein ebener Bohrgrund erzeugt werden soll. Und auch wenn bauteilbedingt eine Bohrung mit schrägem Austritt gefordert ist, eignet sich der Flachbohrer perfekt. Sie können den RT 100 FB auch auf ebenen Flächen einsetzen, allerdings muss dann mit einem herkömmlichen Bohrer vorgebohrt werden, wie genau erfahren Sie in unserem Anwendungshinweis.

IHRE VORTEILE MIT DEM RT 100 FB

  • Einsparen des Anstirnfräsers:
    weniger Werkzeuge + weniger Werkzeugwechsel + weniger Maschinenlaufzeit = erhebliche Kostensenkung
  • einfaches Anbohren:
    auf schrägen Flächen bis 45°
    und auf gewölbten Flächen
  • 180° Spitzenwinkel
    für Bohrungen mit ebenem Bohrungsgrund

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