
Sonntagnachmittag, Sonne über dem Stadion, 50.000 Kehlen singen sich heiß. Der Ball springt vom nassen Rasen, fliegt in einem weiten Bogen durch die Luft, zwei Spieler rasen aufeinander zu: Der eine zieht das Knie leicht an, der andere senkt die Schulter, beide mit Tunnelblick auf den Ball. Ein dumpfes „Wumm“, gefolgt von einem hellen, kaum hörbaren „Knack“ – wie brechendes Eis unter schwerem Schuh. Ein Gesicht schmerzverzerrt, die Hand schießt instinktiv nach oben. Blut tropft langsam auf den Rasen. Nase: gebrochen. Trainer: verzweifelt. Gerade bei Leistungsträgern in einer Mannschaft ist ein Ausfall aufgrund einer gebrochenen Nase oder eines Jochbeines katastrophal. Genau dann kommt das Produkt von Malzkorn zum Einsatz: carbonfaserverstärkte Gesichtsmasken für den Spitzensport.
Was ästhetisch an Batman erinnert, ist Orthopädietechnik der Königsklasse. Denn carbonfaserverstärkte Gesichtsmasken lassen die millionenschweren Spieler in Bundesliga, NBA oder in der NFL trotz Verletzungen im Gesicht auflaufen. Angepasst werden sie in mehrstündigen Sessions individuell auf das Gesicht des Trägers. Im letzten Prozessschritt glänzt dabei der StepPower-Bohrer von Gühring.
Video zieht Zusammenarbeit nach sich
Alles begann mit einem Video, das Gühring Außendienstmitarbeiter Marcel Horn auf Social Media gesehen hatte. Das Video zeigt die Herstellung einer individuell angepassten Gesichtsmaske für einen Spieler eines Bundesliga-Erstligisten. Die zu schützende Nase gehörte einem Fußballspieler, der sich beim Spiel verletzt hatte. Um weiterspielen zu können, brauchte er eine Maske, die seine gebrochene Nase vor weiteren Verletzungsrisiken schützt.

Hier kommt Sebastian Malzkorn ins Spiel. Die Kamera folgt dem Orthopädiemeister, der dem Spieler eine maßgefertigte Carbonmaske aufs Gesicht setzt und sie mit ein paar letzten Griffen anpasst. Mit einem Spiralbohrer bohrt er schließlich rechts und links zwei Löcher in die Maske, um sie zu befestigen. Dafür muss er die Maske in der Hand halten und auf der Rückseite genau erspüren, wann der Bohrer dort durchbricht. Als Gühring Außendienstmitarbeiter Marcel Horn das Video sieht, weiß er sofort: Das geht besser.
Er nimmt Kontakt zu Sebastian Malzkorn auf, der zusammen mit seinem Bruder Alexander Malzkorn das Sanitätshaus Malzkorn GmbH in der vierten Generation von Köln aus leitet. Mit 45 Mitarbeitenden an fünf Standorten hat sich das Unternehmen auf Hilfsmittel für Menschen mit einer körperlichen Behinderung, einer Sportverletzung oder Einschränkungen nach einer Operation spezialisiert. Diese Hilfsmittel sind beispielsweise Schuheinlagen, Orthesen oder Arm- und Beinprothesen.
Schlechte Bohrungen sind teuer
Jedes dieser Teile ist ein Einzelstück, das speziell für den Patienten hergestellt wird. So nimmt Sebastian Malzkorn etwa für die Carbonmaske einen Abdruck vom Gesicht. „Ich mache das immer händisch, denn das Haptische ist für mich wahnsinnig wichtig, um das Beste aus dem Produkt herauszuholen“, erklärt der Orthopädiemeister. „Ich muss in die Tiefe fühlen und die Körperregion ertasten. So sitzt die Maske später kompakt im Gesicht und stört den Tragenden nicht.“ Anschließend wird der Abdruck zu einem Modell ausgegossen und darüber wird das Carbon in einem Unterdruckverfahren geformt. Der ganze Prozess dauert etwa 16 Stunden und erst am Ende werden die seitlichen Bohrungen in die Maske eingebracht.
„Die Bohrungen müssen dann natürlich funktionieren und ordentlich aussehen“, stellt Außendienstmitarbeiter Marcel Horn fest. „Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn du viele Stunden Arbeit in ein Bauteil steckst, und zum Schluss wandert es in den Müll.“ Doch genau das ist in der Vergangenheit immer wieder passiert. Denn Malzkorn verwendet häufig anspruchsvolle Materialien wie carbon- oder glasfaserverstärkten Kunststoffen als Grundmaterialien, da diese sehr leicht sind und trotzdem einen hohen Schutz für die Gesichtsregion aufweisen.

Doch beim Zerspanen in diesen Materialien kann es zu Ausbrüchen und Graten an der Bohrung kommen, die im Nachgang aufwändig abgeschliffen und gesenkt werden mussten. Im schlimmsten Fall gelang mit den vorherigen Bohrern keine exakte Bohrung und der komplette Prozess musste von neuem beginnen. Besonders ärgerlich ist das, weil die Malzkorn GmbH internationale Sportteams, zum Beispiel im Bereich American Football betreut und Spieler der NFL extra wegen einer Maske eingeflogen werden.
Ab jetzt nur noch StepPower von Gühring
Glücklicherweise hat Gühring die perfekte Lösung für garantiert gratfreie Bohrungen von Hand: den StepPower-Bohrer. Der neuartige Spiralbohrer zeichnet sich durch seinen stufenstrukturierten Spitzenanschliff aus. Durch den kleinen Anbohr-Durchmesser und den 2-stufigen Kernanstieg bietet der StepPower beste Anbohr- und Zentriereigenschaften. Die Stufen bohren Stück für Stück den gewünschten Durchmesser. Dabei wird der Span durch mehrere Hauptschneiden in kleine Einzelspäne gebrochen. Gleichzeitig glänzt das Werkzeug mit hoher Werkzeugstabilität und bester Werkzeugführung bei geringem Kraftaufwand. All diese Eigenschaften sorgen dafür, dass sich mit dem StepPower exakte, kreisrunde Bohrungen und gratfreie Bohrungsaustritte herstellen lassen – bei gleichzeitig einfacher Handhabung.
Der große Vorteil für Malzkorn: Mit dem StepPower entfällt die Nacharbeit komplett, was zu einer enormen Zeitersparnis führt. Sebastian Malzkorn war von Anfang an überzeugt: „Ab der ersten Bohrung mit dem StepPower gelang uns eine perfekte Positionierung für saubere Bohrungen ohne Ausbrüche.“ Mittlerweile setzt Malzkorn den Stufenbohrer bei Bohrungen in allen Materialien ein. „Für uns ist der StepPower das Rundum-glücklich-Paket.
„Ab der ersten Bohrung mit dem StepPower gelang uns eine perfekte Positionierung für saubere Bohrungen ohne Ausbrüche.“
Ich kann mich darauf verlassen, dass das Werkzeug funktioniert, und das erleichtert mir nicht nur den Alltag, sondern nimmt mir auch jede Menge Stress“, stellt Sebastian Malzkorn fest. „Das Handling ist viel einfacher, ich kann das Bauteil jetzt einfach positionieren und in einem Arbeitsgang eine perfekte Bohrung herstellen. Das war mit vorher verwendeten Werkzeugen nie ohne Weiteres möglich.“
StepPower: Das Werkzeug im Detail

StepPower Bohrer
Perfektion beim Bohren von Hand
Das innovative Design des StepPower Handspiralbohrers sorgt für präzise, kreisrunde Bohrungen sowie gratfreie Ausgangslöcher – und das mit bemerkenswerter Einfachheit in der Handhabung durch nur ein einziges Bohrwerkzeug. Die spezielle Stufenbohrspitze (stepped drill point) mit kleinem Pilotloch und zweistufiger Durchmesservergrößerung ermöglicht das Bohren ohne separate Zentrierung oder Vorbohren.
Ihre Vorteile mit dem StepPower Bohrer:
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präzise, kreisrunde Löcher mit gratfreiem Austritt
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Zentrieren oder Vorbohren entfällt dank Stufengeometrie
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Ergonomischer 3-Flats-Schaft für ideale Kraftübertragung
Technische Beratung und Support erhalten Sie auch schnell und direkt über unsere Service-Hotline 00800 2607 2607
Auch auf WhatsApp sind wir für Sie erreichbar: +49 172 658 53 53. Gleich einspeichern!
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