Wiki der Zerspanung
Tauchen Sie ein in die Welt der Zerspanung mit Gühring! Unser digitales Nachschlagwerk bietet fundiertes Fachwissen im Wiki-Format. Von Bohren über Fräsen bis Gewinden beantworten wir die wichtigsten Fragen kurz und verständlich. Und für aktuellste Informationen wird unser Zerspanungs-Wiki kontinuierlich durch neues Wissen erweitert.
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Gegenlauffräsen
Gehärtete Bohrer
Gewinde
Die wichtigsten Messgrößen bei einem Gewinde:
- der Außendurchmesser (der parallel zur Achse gemessene Abstand der äußeren Punkte des Gewindes)
- der Flankendurchmesser (der parallel zur Achse gemessene Abstand zweier gegenüberliegender Gewindeflanken)
- der Kerndurchmesser (der parallel zur Achse gemessene Abstand der inneren Punkte des Gewindes)
- die Steigung P (der Weg, den die Schraube bei einer Umdrehung axial in das Werkstück oder in der Mutter zurücklegt)
- der Flankenwinkel (der von den Gewindeflanken eingeschlossene Winkel. Beim Standardgewinde im EU-Raum, dem metrischen ISO Gewinde, beträgt der Flankenwinkel beispielsweise 60°)
- der Steigungswinkel (zwischen der Steigung P und dem Steigungswinkel a besteht die Beziehung: Tan α = (P )/(d_(a )∙ π ) da = Außendurchmesser ; π = Pi, gerundet 3,14)
Grundsätzlich wird zwischen Innen- und Außengewinden unterschieden. Beide Gewindearten werden auf verschiedene Art und Weise hergestellt. Alle Werkzeuge zur Herstellung von Gewinden (Innengewinden) haben eine gemeinsame Eigenschaft: Ihr Einsatz erfolgt am Ende der Produktionskette, wenn Bau- oder Einzelteile praktisch fertig sind. Die Gewindewerkzeuge von Gühring garantieren Prozesssicherheit und eignen sich perfekt für anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben am Ende einer Produktionskette. Im Zuge dessen existieren mehrere Verfahren, die zum gewünschten Ergebnis führen: Völlig gleichgültig, ob sich der Anwender für Gewindeformer, Gewindebohrer oder Gewindefräser entscheidet: Gemeinsam mit unserem Produktmanagement und erfahrenen Anwendungstechnikern erlangen wir die wirtschaftlichste Lösung zur Gewindeherstellung für unsere Kunden. Sie möchten Gewinde herstellen? Eine umfangreiche Auswahl an verschiedenen und innovativen Gewindewerkzeugen erhalten Sie in unserem Gühring Online-Shop.
Welcher Gewindebohrer von Gühring eignet sich für was?
Die Gühring Gewindebohrer mit Gelbring eignen sich für die konventionelle Bearbeitung mit Ausgleichsfutter und allgemeiner Stähle bis 800 N/mm².
Die Gühring Gewindebohrer mit Rotring eignen sich für die Bearbeitung hochfester Stähle von 800-1200 N/mm².
Die Gühring Gewindebohrer mit Blauring eignen sich für die Bearbeitung rost- und säurebeständiger Stähle.
Die Gühring Gewindebohrer mit Grünring eignen sich für die CNC-Bearbeitung mit Synchrofutter und die universelle Bearbeitung bis 1000 N/mm².
Die Gühring Gewindebohrer mit Weißring setzen wir für die Bearbeitung von Gusswerkstoffen ein.
Die Gühring Gewindebohrer mit Schwarzring setzen wir für die Bearbeitung von Aluminium und Aluminiumlegierungen ein.
Sie haben Fragen zum Thema Gewindebohren? Wir helfen Ihnen gerne weiter oder stellen Ihnen in unserem Gühring Online-Shop eine umfassende Auswahl an Gewindewerkzeugen zur Verfügung, die Ihnen für jede Anforderung eine effiziente und leistungsstarke Lösung bieten.
Gewinde – Anschnitt
Die Entscheidung über die bestgeeignete Anschnittlänge ist deshalb sehr sorgfältig zu treffen. Die Auswahl beeinflusst sowohl die Standzeit des Gewindebohrers als auch die Qualität des Gewindes.
Ein längerer Anschnitt erhöht die Standzeit des Werkzeugs und reduziert die Schneidkantenbelastung.
Vor allem für Materialien mit höherer Festigkeit ist das von Vorteil. Allerdings erhöht sich auch das erforderliche Drehmoment, es muss also mehr Kraft aufgewendet werden, um das Gewinde zu schneiden.
Die kürzeren Anschnitte ermöglichen ein Gewinde bis annähernd zum Bohrungsgrund, haben aber in der Regel eine geringere Standzeit.
Brauchen Sie für Ihre Gewindewerkzeuge eine Beratung? Gerne können Sie uns kontaktieren. Wir helfen Ihnen weiter.
Gewinde – Warum Gewinde ansenken?
Gewinde – Wer erfand das Gewinde?
Gewinde – Wie Gewinde bohren?
Gewinde – Wie Gewinde messen?
Nun kommt die andere Seite des Gewindegrenzlehrdorns zum Einsatz, welche mit einem roten Ring gekennzeichnet ist. Im Idealfall sollte sich diese „Ausschussseite“ nur zwei Umdrehungen in das Gewinde bewegen lassen, bei mehr Umdrehungen handelt es sich bei dem Gewinde um Ausschuss.
Gewinde Kernloch
Gewinde schneiden
Troubleshooting Gewinden: Die häufigsten Fehler und wie Sie diese vermeiden
Gewindebohren
Hierbei unterscheidet man zwischen drei Bohrungsarten:
- Durchgangsgewinde – hat eine durchgehende Kernlochbohrung und wird mit einem Gewindebohrer geschnitten. Die Späne fallen dabei unten aus der Bohrung heraus.
- Sacklochgewinde – Ein Sackloch durchdringt das Werkstück nicht vollständig. Sacklöcher werden angebracht, wenn die Materialdicke des Werkstücks sehr groß und ein Durchbohren nicht notwendig ist. Aber auch, wenn ein Durchbohren aus konstruktiven Gründen, wie zum Beispiel wegen der Abdichtung, Stabilität oder Betriebssicherheit, nicht gewollt ist. Dann muss die vorgesehene Tiefe exakt eingehalten werden. Die Späne werden durch den positiven Drallwinkel aus der Bohrung nach oben befördert.
- Durchgangs- und Sacklochgewinde – Bei dieser Bohrungsart ist die Kernlochbohrung ein Durchgangsloch. Das Gewinde wird aber nicht bis zum Bohrungsende geschnitten. Deshalb bezeichnet man es als Sackloch.
Abschließend sei festgehalten, dass auf den zu bearbeitenden Werkstoff abgestimmte, hochwertige Beschichtungen, Fertigungsziele wie hohe Standzeiten und eine hohe Ergebnisqualität beim Bohren der Gewinde unterstützen. So garantiert Gühring Ihnen individuell angepasste Bearbeitungslösungen im Bereich Gewindebohren, ob in der Automobilindustrie, Medizintechnik oder im Maschinenbau und bietet darüber hinaus abgestimmte Komplettlösungen als Antwort auf die spezifischen Anforderungen der Energie-, Luft- und Raumfahrt-Industrie.
Sie möchten mehr Informationen zum Thema Gewindebohren? Oder möchten Sie lieber eine individuelle Beratung? Wir helfen Ihnen gerne: Kontaktieren Sie uns einfach.
Was ist ein Gewindeformer?
In der Zerspanungsbranche versteht man unter einem Gewindeformer (auch Gewindefurcher genannt) ein schraubenähnliches Werkzeug, welches durch Kaltumformung die spanlose Herstellung von Innengewinden gewährleistet. Bevor das Werkzeug zum Einsatz kommt, muss ein präzises Kernloch vorgebohrt werden, damit beim Formen des Gewindes so wenig Ausgangsmaterial wie möglich zur Seite gedrückt wird. Das Kernloch hat einen definierten Durchmesser und sollte über eine Senkung verfügen. Demnach wird im Bearbeitungsprozess der Faserverlauf des Werkstoffs nicht unterbrochen. Der große Vorteil der Bearbeitung mit einem Gewindeformer liegt bei der hohen Geschwindigkeit und Präzision des Vorgangs. Außerdem wird kein Material abgetragen, weshalb die Oberfläche nach dem Gewindebohren in der Regel deutlich glatter ist, und eine wesentlich bessere Struktur aufweist. Viele, durch das Gewindeformen erzeugte Innengewinde erhalten außerdem eine höhere Festigkeit.
Man unterscheidet dabei zwischen zwei Werkzeugtypen: Gewindeformer mit und ohne Schmiernuten. Gewindeformer mit Schmiernuten sind universeller einsetzbar, wohingegen Gewindeformer ohne Schmiernuten nur bis zu einer Gewindetiefe von max. 1,5xD eingesetzt werden können.
Mit den Pionex-Gewindeformern von Gühring stehen komplexen Bearbeitungsprozessen nichts mehr im Weg, da die Optimierung der Schmiernut, die einzigartige Polygonform und die homogenisierte Oberfläche für eine längere Werkzeuglebensdauer und verbesserte Oberflächenqualität sorgen.
Sie suchen den passenden Gewindeformer für Ihre Bearbeitung?
In wenigen Schritten haben Sie mit unserem Gühring Navigator den geeigneten Synchrongewindebohrer zur Hand. Oder besuchen Sie jetzt unseren Gühring Online-Shop.
Gewindebohrer
Ob Automotive, Aircraft, Energietechnik oder Maschinenbau – die Branchen, die unsere Gewindebohrer einsetzen sind vielfältig – so auch die Anwendungen. Im Gühring PowerTap-Programm finden Sie leistungsstarke Gewindebohrer für die gängigsten Gewinde.
Ein PowerTap-Gewindebohrer ist ein echter Universal-Gewindebohrer mit breitem Einsatzspektrum und liefert dabei beste Bearbeitungsergebnisse: Völlig gleichgültig, ob Guss, Aluminium und Alu-Knetlegierungen, rost- und säurebeständige, hochfeste oder allgemeine Stähle – die Gewindebohrer-Serie PowerTap verspricht leistungsstarke Gewindebohrer für die gängigsten Gewinde in nahezu allen Werkstoffen.
Sie suchen den passenden Gewindebohrer für Ihre Bearbeitung?
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Gewindebohrer – Wie werden Gewindebohrer hergestellt?
Gewindebohrer abgebrochen
Die Kernlochbohrung ist zu klein: Stellen Sie die Bohrung des Kernlochs mit dem richtigen Durchmesser her. Dabei können Sie sich an Gewindekernlochtabellen orientieren.
Der Gewindebohrer läuft auf dem Kernlochgrund auf: Prüfen Sie die Bohrungstiefe und setzen Sie ein Gewindeschneidfutter mit Längenausgleich oder eine Überlastungssicherung ein.
Der Gewindebohrer wird falsch geführt: Das kann passieren durch eine fehlende oder falsche Ansenkung der Kernlochbohrung bzw. Positions- oder Winkelfehler. Achten Sie darauf, dass Sie die Kernlochbohrung im richtigen Winkel ansenken. Außerdem ist die korrekte Werkstückspannung entscheidend, verwenden Sie am besten ein Gewindeschneidfutter mit achsparalleler Pendelung.
Das Werkzeug ist ungeeignet: Eventuell ist die Härte des Werkzeuges oder seine Schneidengeometrie für die Bearbeitung nicht geeignet. Das richtige Werkzeug für Ihren Anwendungsfall finden Sie im Gühring-Navigator.
Gewindebohrer ausbohren
Gewindebohrer Durchgangsloch
Gewindebohrer Verlängerung
Gewindebohrer: wie vorbohren?
Hier sind Beispiele für drei gängige metrische Regelgewinde:
Gewindebohrer M2 | Gewindebohrer M4 | Gewindebohrer M10 | |
---|---|---|---|
Gewindegröße | M2 | M4 | M10 |
Kernlochdurchmesser | 1,6 mm | 3,3 mm | 8,5 mm |
Steigung Regelgewinde | 0,40 mm | 0,70 mm | 1,50 mm |
Gewindebohrertoleranz
Gewindeformen
Durch den Fließprozess bilden sich die verfahrensspezifischen Ausformtaschen und die Spanbildung entfällt. Von entscheidender Bedeutung sind beim Gewindeformen die Kühlung und vor allem die Schmierung über die Schmiernuten. Die Schmierung verhindert nämlich, dass sich Material auf den Gewindeflanken aufschweißt, und gewährleistet, dass das notwendige Drehmoment nicht zu hoch wird. Alle Werkstoffe, die über eine Bruchdehnung von mehr als 6% verfügen sind formbar. Daher sind also auch ca. 75% aller in der Industrie zu bearbeitende Werkstoffe formbar.
Das Gewindeformen ist durch seine hohe Prozesssicherheit, der spanlosen Fertigung und den höheren Standzeiten als beim Gewindebohren, eine äußerst wirtschaftliche Form der Gewindeherstellung.
Besonders die Pionex Gewindeformer von Gühring eignen sich bei diesem Verfahren für komplexe Herausforderungen, da die Optimierung der Schmiernut, die einzigartige Polygonform und die homogenisierte Oberfläche für eine längere Werkzeuglebensdauer und verbesserte Oberflächenqualität sorgen.
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Welche Fräsarten existieren für die Herstellung von Rechts- und Linksgewinden?
Beim Gewindefräsen unterscheidet man je nach Laufrichtung zwischen Gegenlauf- und Gleichlauffräsen. Da die Gewindefräser rechtsschneidend ausgelegt sind, ist die
Drehrichtung grundsätzlich rechts. Durch Ändern der axialen Vorschubrichtung, durch Gegenlauf- oder Gleichlauffräsen, sind sowohl Rechts- als auch Linksgewinde herstellbar.
Das Gegenlauffräsen
Beim Gegenlauffräsen ist die Vorschubbewegung identisch mit der Drehrichtung des Gewindefräsers. Der Fräser dreht sich immer rechts im Uhrzeigersinn. Die Vorschubbewegung in diesem Fall auch. So läuft die Werkzeugschneide im Gegenlauf in das Bauteil.
Das Gegenlauffräsen wird für Gewindetiefen größer als 1,5xD empfohlen, da bei tieferen Gewinden beim Gleichlauffräsen die Gefahr besteht, dass das Gewinde konisch und somit unbrauchbar wird.
Das Gleichlauffräsen
Beim Gleichlauffräsen verläuft die Vorschubbewegung entgegen der Drehrichtung des Gewindefräsers. Der Gewindefräser dreht sich rechts im Uhrzeigersinn. Die Vorschubbewegung dreht sich beim Gleichlauffräsen nach links. So läuft die Werkzeugschneide im Gleichlauf in das Bauteil.
Das Gleichlauffräsen ist nur für Gewindetiefen kleiner als 1,5xD zu empfehlen. Bei tieferen Gewinden besteht die Gefahr, dass das Gewinde konisch und somit unbrauchbar wird.
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Gewindeformen – Beschichtung
Bei diesem komplexen Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Werkzeugen werden eine oder mehrere Lagen auf den Schneidstoff aufgetragen.
Die Beschichtung sorgt für eine höhere Oberflächenhärte, trennt das Werkzeug vom zerspanten Werkstoff und dient als Wärmeisolierung. Dadurch wird das Werkzeug
leistungsfähiger und wirtschaftlicher.
Es gibt verschiedene Beschichtungen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Anwendungsgebieten. Gühring hat bereits Anfang der 1980er Jahre die weltweit erste TiN-Beschichtung auf HSS-Bohrern präsentiert und damit einen Meilenstein in der Zerspanungswelt gesetzt. Seither hat sich der unternehmenseigene Bereich Schichten etabliert, der sowohl neue Beschichtungen als auch die notwendige Beschichtungstechnologie entwickelt und fertigt.
Brauchen Sie für Ihre Werkzeuge und zum Thema Beschichtung eine Beratung? Gerne können Sie uns kontaktieren. Wir helfen Ihnen weiter.
Gewindeformen – Kühlung und Schmierung
Gewindeformen ohne Schmierung ist nicht daher schlichtweg nicht möglich. Je mehr Schmierung mit möglichst hohem Fettanteil verwendet wird, umso höher ist die Standmenge.
Man unterscheidet zwei Arten von Kühlschmierstoffen:
- Nichtwassermischbarer Kühlschmierstoffe sind Mineralöle mit besten Schmiereigenschaften. Sie setzen die Reibung herab und erzielen die höchsten Standmengen.
- Wassergemischte Kühlschmierstoffe werden als Konzentrat vor dem Gebrauch mit Wasser zu Emulsion verdünnt. Hier darf der Fettanteil nicht unter 6% liegen. Ideal ist ein Anteil von mehr als 12%, um durch eine gute Schmierwirkung eine hohe Standmenge zu erreichen.
Sie benötigen noch mehr Informationen oder Fachwissen über das Thema Schmierung bei Gewinden? Dann registrieren Sie sich jetzt für unsere Gühring Online Academy und profitieren Sie von Trainings zu Fachthemen aus unserer Branche und natürlich zu unseren Produkten.
Gewindeformer Kernloch
Gewindeformer Kernloch Tabelle
Gewindegröße | Gewindeformer M6 | Gewindeformer M8 | Gewindeformer M10 | Gewindeformer M12 |
---|---|---|---|---|
Kernloch
Durchmesser |
5,55 | 7,40 | 9,25 | 11,20 |
Steigung
Regelgewinde |
1,00 | 1,25 | 1,50 | 1,75 |
Polygonformer Pionex: Gewindeformen mit 30 % weniger Drehmoment
Gewindeformer Schnittdaten
Gewindefräsen
Das Gewinde entsteht durch das spiralförmige Schrägeintauchen eines rotierenden Werkzeugs. Dabei erzeugt die Seitenbewegung des Werkzeugs in einer Umdrehung die Steigung. Voraussetzung dafür ist eine CNC-Maschine mit mindestens drei Achsen, bei welcher die X- und Y-Achse den Durchmesser des Gewindes bestimmen, während die Z-Achse die Steigung definiert.
Die Vorteile des Gewindefräsens liegen weniger in der Fertigungsgeschwindigkeit als vielmehr in der außerordentlich hohen Prozesssicherheit (durch sehr kurze Späne, oder bei Werkzeugbruch, da der Gewindefräser komplett aus dem Werkstück entfernt werden kann). Die geringere Fertigungsgeschwindigkeit ist u. a. ein Grund, warum Gewindefräsen seltener eingesetzt wird als andere Gewinde-Techniken. Das ändert Gühring und schafft mit seiner SC-Line Gewindefräser mit HIGH-END Performance bis zu 50 % kürzere Bearbeitungszeiten und eine Top-Performance beim Gewindefräsen bis 1300 N/mm2.
Das ausgelegte SC-Line-Programm von Gühring beseht aus Mikrogewindefräsern und Gewindefräsern mit 45°-Senkfase. Hier erfolgt neben der Erhöhung der Bearbeitungsgeschwindigkeit, die Verlängerung der Standzeit um bis zu 100%, während eine zuverlässige Bearbeitung und noch höhere Prozesssicherheit garantiert sind. Der Gewindefräser SC-TMC kann beispielsweise in allen Materialien bis 45 HRC eingesetzt werden und eignet sich auch für höherfeste Materialien bis hin zur Schwerzerpanung. Dies gelingt durch die Erhöhung der Anzahl der Schneiden, wonach die Bearbeitungszeiten deutlich gesenkt werden. Durch seine spezielle Geometrie und eine temperaturbeständige Beschichtung eignet sich das Werkzeug für die Bearbeitung von härteren Materialien.
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effektives gewindefräsen mit der richtigen Technologie zum Erfolg
Wann stellt man Rechtsgewinde und in welchen Fällen Linksgewinde her?
Das Rechtsgewinde
Ein Großteil der heute zu fertigenden Gewinde sind Rechtsgewinde. Das Rechtgewinde wird im Uhrzeigersinn im Gegenlauf gefräst. Dabei bewegt sich die Gewindesteigung abwärts.
Das Linksgewinde
Das Linksgewinde wird gegen den Uhrzeigersinn im Gleichlauf gefräst. Dabei bewegt sich die Gewindesteigung abwärts.
Ein Linksgewinde wird verwendet, wenn sich ein Normalgewinde durch die Beanspruchung von selbst lösen könnte. Ein Beispiel hierfür ist die Spannmutter eines Sägeblattes oder das linke Pedal eines Fahrrads. Würde hier ein Rechtsgewinde eingesetzt werden, könnte die Drehbewegung das Pedal abschrauben. Auch zur Sicherung von Ventilen bei Gasflaschen kommt das Linksgewinde zum Einsatz.
Gewindefräsen – Kühlung
Bei der Innenkühlung wird das Kühlschmiermedium direkt an die Werkzeugschneide befördert und bildet dort eine Schmierschicht zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück. In der Folge verringert sich die Reibung und somit die Temperatur im Zerspanungsprozess. Die Späne werden durch den Druck direkt aus der Bohrung befördert.
Bei der Außenkühlung wird das Kühlschmiermittel nicht immer optimal an die Werkzeugspitze transportiert. Vor allem bei tiefen Gewinden erreicht die Außenkühlung das Werkzeug nur bedingt und die Späne werden nicht optimal heraus gespült.
Gewindefräser Einzahn
Gewindefräser M3
Mikro-Gewindefräsen im Detail: 6 Tipps für das perfekte Mikrogewinde
Gewindenormen
M: Metrisches ISO-Gewinde
MF: Metrisches ISO-Feingewinde
UNC: Unified Coarse Thread-Inch-Gewinde
UNF: Unified Fine-Thread Inch-Gewinde
G: Whitworth-Gewinde (Zylindrisches Rohrgewinde für nicht im Gewinde dichtende Verbindungen)
Die Gewindekurzbezeichnung enthält den Kennbuchstaben und den Nenndurchmesser oder die jeweilige Gewindegröße. Des weiteren werden Zusatzangaben für Steigungen oder Gangzahl, Toleranz, Mehrgängigkeit, Kegeligkeit und Linksgängigkeit angefügt.
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Gewindetoleranz
Durch eine geeignete Festlegung der Toleranzen zusammengehöriger Teile ist eine vollständige Austauschbarkeit jedes Teils und damit die Serienfertigung und Massenproduktion möglich.
Die Gewindetoleranzen werden in Toleranzklassen eingeteilt.
Die Bezeichnung für die Toleranzklasse enthält eine Angabe für
- die Toleranzklasse des Flankendurchmessers und
- der Toleranzklasse für den Kerndurchmesser des Innengewindes.
Jede Angabe einer Toleranzklasse besteht aus
- einer Ziffer für die Toleranzgröße und
- einem Buchstaben für die Toleranzlage.
Die spezifische Toleranzlage begrenzt die zulässige Abweichung von der idealen Lage zweier oder mehrerer Elemente oder Ebenen zueinander.
Benötigen Sie für Ihre Werkzeuge und zum Thema Gewindetoleranzen eine Beratung? Gerne können Sie uns kontaktieren. Wir helfen Ihnen weiter.
Gewindewerkzeuge Schneidstoffe
Schnellarbeitsstahl
Ein Schnellarbeitsstahl ist ein hochlegierter Werkzeugstahl, der sehr zäh und unempfindlich gegen schwankende Kräfte ist. Die Arbeitstemperatur kann bis zu 600°C betragen. Je nach Legierungsbestandteil erhalten die Schnellarbeitsstähle spezifische, auf den Einsatzfall abgestimmte Eigenschaften: Wolfram und Molybdän erhöhen die Anlassbeständigkeit und Verschleißfestigkeit. Kobalt erhöht die Verschleißfestigkeit und steigert die Warmhärte. Die Hauptanwendungsgebiete des Schnellarbeitsstahls HSS-E sind P, M, K und N – er ist also für viele verschiedene Werkstoffe einsetzbar und wird vor allem für günstigere Werkzeuge verwendet.
PM steht für Pulvermetallurgie. Zur Herstellung pulvermetallurgischer Werkzeugstähle werden Pulver bei hohen Temperaturen und Drücken in Heißpressen zu Blöcken verdichtet. Diese werden dann durch Warmwalzen umgeformt und anschließend zu Werkzeugen weiterverarbeitet. Durch dieses spezielle Herstellungsverfahren werden die Legierungselemente feiner verteilt und daher eine höhere Härte als auch eine wesentlich höhere Zähigkeit erreicht.
Die Hauptanwendungsgebiete des Schnellarbeitsstahls PM-HSSE sind:
P (unlegierte und hochlegierte Stähle, einschließlich Stahlguss)
M (rostfreie Stähle [ferritisch, martensitisch, austenitisch, austenitisch-ferritisch]).
K (Gusseisen [Grauguss GCI, Temperguss MCI, Kugelgraphitguss NCI, Vermicularguss CGI, Bainitisches Gusseisen ADI])
N (NE-Metalle [z.B. Aluminium, Kupfer, Messing]) und S (warmfeste Superlegierungen [HRSA])
Die Auflistung zeigt, dass der Schnellarbeitsstahl PM-HSSE für viele verschiedene Werkstoffe einsetzbar ist. Zusätzlich können auch Werkstoffe wie Titan verarbeitet werden.
Verwendet wird er in höherwertigen Werkzeugen mit einer entsprechend hohen Produktivität.
Hartmetalle
Hartmetalle bestehen aus einem Härteträger wie Wolframcarbid und weiteren Karbiden sowie einer zähen Komponente, dem Kobalt. Kobalt dient dabei als Einbettmasse bzw. Klebstoff, in dem sich die Hartstoffpartikel verteilen.
Die Hauptanwendungsgebiete von Gewindebohrern und Gewindeformern aus Hartmetall sind:
K (Gusseisen [Grauguss GCI, Temperguss MCI, Kugelgraphitguss NCI, Vermicularguss CGI, Bainitisches Gusseisen ADI])
N (NE-Metalle [z.B. Aluminium, Kupfer, Messing]) und S (warmfeste Superlegierungen [HRSA])
H Stähle mit einer Härte von 55-62 HRC, Kollikelhartguss 400-600 HB
Hier liegt der Fokus also auf den Guss- und Aluminiumwerkstoffen. Bei den Gewindefräsern eröffnet sich durch den Schneidstoff Hartmetall ein universelles Einsatzgebiet.
Für gehärtete Stähle ist Hartmetall der einzige Schneidstoff, der geeignet ist, Materialien von einer Härte <55 HRC zu schneiden.
Eingesetzt werden Hartmetalle in High-End-Werkzeugen mit sehr hoher Wirtschaftlichkeit im Bereich der Großserienanfertigung.
Sie möchten sich ausführlich über das Thema Schneidstoffe bzw. Gewindewerkzeuge informieren?
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