Wiki der Zerspanung

Tauchen Sie ein in die Welt der Zerspanung mit Gühring! Unser digitales Nachschlagwerk bietet fundiertes Fachwissen im Wiki-Format. Von Bohren über Fräsen bis Gewinden beantworten wir die wichtigsten Fragen kurz und verständlich. Und für aktuellste Informationen wird unser Zerspanungs-Wiki kontinuierlich durch neues Wissen erweitert.

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Alu fräsen (Aluminium fräsen, Fräsen von Aluminium)

Das Fräsen von Aluminium erfordert ein hohes Maß an Präzision und stellt entsprechend hohe technologische Anforderungen mit vielen Parametern an das Fräswerkzeug. Grundsätzlich verfügt Aluminium über ein geringes Gewicht und eine hohe Leitfähigkeit, was es zum Beispiel zu einem beliebten Werkstoff in der Elektroindustrie macht. Das Fräsen von Aluminium ist aber sehr anspruchsvoll, weil das Material aufgrund der Wärmeentwicklung beim Fräsen weich wird und die Späne an den Schneiden der Fräswerkzeuge verkleben. Ein Einschneider ist zum Bearbeiten von Aluminium gut geeignet, weil hier die Gefahr des „Anbackens“ von Spänen sehr gering ist. Für mittelharte Aluminiumlegierungen können auch Zwei- und Mehrschneider verwendet werden. Unser Spezialist für die Bearbeitung von Aluminium und Aluminiumlegierungen ist der RF 100 A. Hier ist der optimale Spantransport durch große, runde Spanräume garantiert (bei bspw. Fräsoperationen wie Nuten und Schruppen mit höchsten Vorschüben). Wahlweise als Drei- oder Vierschneider erhältlich, erfolgt die Fräsoperation aufgrund seiner nanopolierten Schneidkanten mit Mikro-Stützfasen absolut vibrationsarm. Das Ergebnis sind beste Oberflächen. Durch seinen Halsfreischliff mit optimierten Übergängen erfährt der RF 100 A höchste Stabilität, wonach seine großen Spanräume bestens für Bohr- und Rampoperationen geeignet sind.

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Alu Fräser (Aluminiumfräser)

Für die Bearbeitung von Aluminium gelten speziell entwickelte Aluminiumfräser als unverzichtbares Werkzeug im Sortiment von Gühring. In der Theorie kann Aluminium auch mit nichtspezialisierten Fräswerkzeugen bearbeitet werden. Die Praxis zeigt jedoch, dass speziell entwickelte Aluminiumfräser die Anforderungen des außergewöhnlichen Metalls in seiner Bearbeitung erfüllen. Da Aluminium über die Eigenschaft verfügt unter Hitzeeinwirkung sehr weich zu werden und sogar zu schmelzen, sind Beschädigungen an ungeeigneten Fräswerkzeugen unumgänglich. Dabei können Späne verkleben (Anbacken) oder sogar das Fräswerkzeug blockieren, was meist einen Werkzeugbruch zur Folge hat. Solche Herausforderungen lassen sich durch spezielle Aluminiumfräser meistern: Ein Einschneider ist zum Bearbeiten von Aluminium am besten geeignet, weil hier ist die Gefahr des „Anbackens“ von Spänen am geringsten ist. Für mittelharte Aluminiumlegierungen können auch Zwei- und Mehrschneider verwendet werden.

Häufige Gründe für Werkzeugbruch beim Fräsen – und wie Sie vorbeugen können

Anschliffarten: Kegelmantelanschliff und Flächenanschliff

Je nach Anwendungsgebiet kommen Werkzeuge mit unterschiedlichen Anschliffarten zum Einsatz: zum einen der Kegelmantelanschliff und zum anderen der Flächenanschliff.
Der Kegelmantelanschliff ist eine universell einsetzbare Geometrie und hat den Vorteil, besonders robust und stoßresistent zu sein. Daher wird er bei fast allen HSS-Werkzeugen verwendet.
Auch bei instabilen Verhältnissen, nicht optimaler Werkstückspannung oder Vibrationen bleibt die Hauptschneide intakt.
Bei der Herstellung des Kegelmantelanschliffs, wird ein Freiwinkel erzeugt, der nicht über die gesamte Hauptschneide gleich groß ist. Das bedeutet, dass der Freiwinkel von außen nach innen kleiner wird. Dadurch entstehen höhere Vorschubkräfte, weshalb mehr Reibung und Wärme entstehen.
Im Gegensatz zum Kegelmantelanschliff hat der Flächenanschliff einen gleichmäßigen Freiwinkel an der Hauptschneide. Daraus resultieren ein gutes Anbohrverhalten und geringere Vorschubkräfte, weshalb weniger Reibung und Wärme entstehen.
Durch die geringe Restquerschneide sind das positionsgenaue Anbohren und eine gute Bohrungsqualität erreichbar. Jedoch neigt der Flächenanschliff in Stahl leichter zum Ausbrechen an der Hauptschneide und zu aggressivem Bohrverhalten.

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Anschliffformen

Die enorme Bandbreite an zu zerspanenden Materialien verlangt unterschiedlichste Geometrien und Anschliffformen.

  • Form A: Ausgespitzte Querschneide
  • Form B: Ausgespitzte Querschneide mit korrigierter Hauptschneide
  • Form C: Kreuzanschliff (ähnlich Ratio-Kreuz)
  • Form D: Kreuzanschliff (ähnlich Ratio-Kreuz)
  • Form E: Zentrumsspitze für dünne Bleche und weiche Werkstoffe (Aluminium, Kupfer)

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Aufbohrer

Bohrwerkzeuge zum Aufbohren werden eingesetzt, um vorgebohrte, gestanzte oder gegossene Bohrungen auf das gewünschte Fertigmaß zu vergrößern. Das Aufbohren ist also ein Bearbeitungsprozess zum Vergrößern, kann aber auch zur Verbesserung der Qualität einer bestehenden Bohrung dienen. Demnach kann Mithilfe von einem Aufbohrer auch die Unrundheit, Fluchtungsabweichung oder Oberflächenfehler der Ausgangsbohrung verbessert werden. Sie schaffen die Voraussetzungen für eine eventuell verlangte Passungsgenauigkeit, die in einer anschließenden Bearbeitung mit Reibahlen hergestellt werden muss.

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Automatenreibahlen vs. Maschinenreibahlen HSS-E

Automatenreibahlen werden aufgrund ihrer kurzen und kompakten Bauweise vorwiegend auf Drehmaschinen eingesetzt, während Maschinenreibahlen, wie der Name schon sagt, ausschließlich für den Einsatz auf Maschinen konzipiert sind.

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