Wiki der Zerspanung

Begrifflichkeiten am Fräser: Die Gesamtlänge (a) beschreibt die volle Länge des Werkzeugs. Die Spannutlänge (b) ist etwas länger als die Schneidenlänge (c) und dient dazu während der Fräsbearbeitung die Späne abzutransportieren. Die Schneidenlänge ist die Länge mit der das Werkzeug am Umfang bearbeiten kann. Durch den Halsfreischliff (d) können auch tiefere Konturen optimal bearbeitet werden. Schaftfräser gibt es mit und ohne Spannfläche (e). Die Spannfläche am Schaft dient zum Spannen in einer Zylinderschaftaufnahme.

Gewindefräsen: mit der richtigen Technologie zum Erfolg

Wenn von einem Diamant Bohrer die Rede ist, ist in der Regel ein PKD-Bohrer gemeint. Der polykristalline Diamant (PKD) ist ein synthetisch hergestellter Diamantschneidstoff, der sehr nahe an die Härte von monokristallinem Diamant (Naturdiamant) kommt. Daher wird häufig im Alltag der Begriff Diamant Bohrer verwendet, obwohl Bohrwekzeuge aus dem Schneidstoff PKD gemeint sind. PKD besitzt einen hervorragenden mechanischen Verschleißwiderstand sowie eine hohe Wärmeleitfähigkeit beim Bohren. Aus Kostengründen werden allerdings nur die Schneiden des Bohrers aus PKD hergestellt, die dann auf einen Werkzeugträger aus Vollhartmetall, Stahl oder Aluminium gelötet werden.

Der Schneidstoff PKD zeichnet sich durch seine extrem hohe Härte aus. Werkzeuge mit PKD-Schneiden können daher mit sehr hohen Schnittparametern eingesetzt werden, wodurch die Bearbeitungszeit drastisch sinkt und der Standweg sich um ein Vielfaches erhöht.

Im Bereich Sonderwerkzeuge bietet Gühring zum Beispiel den „PKD-Bohrer Twist“ mit PKD-Eckbestückung und einem weit geöffneten, spiralisierten Nutprofil.

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Bei der Bearbeitung von PKD-Werkzeugen hat sich die Erodiertechnik etabliert. Dabei werden höchste Anforderungen an Genauigkeit und Oberfläche erzielt, die früher im Rahmen eines Erodierprozesses noch unmöglich waren. Zur Herstellung von PKD-Werkzeugen in der Metallindustrie zählt das Drahterodieren als formgebendes Schneidverfahren für leitfähige Materialien. Als Bearbeitungselektrode dient ein dünner, ständig durchlaufender Draht. Der Draht ist positiv und das Werkstück negativ gepolt, weshalb beim Erodieren ein Lichtbogen entsteht und wonach an der Schneidkante gezielt mikroskopisch kleine Partikel abgetragen werden. Die Wärme der Entladung lässt das Materialgefüge in seiner näheren Umgebung schmelzen und verdampfen. So entsteht der Schnitt.

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