Wiki der Zerspanung

Ein Stufenbohrer, bzw. Mehrfasenstufenbohrer ist ein Metallbohrer, mit dem sich mehrere Bearbeitungsschritte in einem kombinieren lassen.
Mehrfasenstufenbohrer ermöglichen die rationelle Fertigung von Bohrungen mit zwei oder drei Durchmessern in einem Arbeitsgang.

Jeder Stufendurchmesser hat seine eigenen Spannuten und Führungsfasen, die bis zum Ende des gesamten Schneidenteils laufen.
Die Mehrfasenstufenbohrer können bis zum völligen Verbrauch nachgeschliffen werden.

Ein großer Einsatzbereich von Stufenbohrern ist die Fertigung von Schraubenkopfsenkungen für die verschiedenen Schrauben-Kopfformen und deren Sitzflächen sowie die Fertigung von Gewindekernbohrungen mit Freisenkungen. Mehrfasenstufenbohrer eignen sich sehr gut für gestufte Bohrungen, wenn saubere Oberflächenbeschaffenheiten und Fluchtungsgenauigkeiten verlangt werden.

Gühring bietet eine Vielzahl von Stufenbohrern in unterschiedlichen Ausführungen an.
In unserem Gühring Online-Shop finden sich Werkzeuge für Zentrierungen in Form D und Form DR, mit verschiedener Oberflächenbehandlung wie blank oder dampfangelassen und in unterschiedlichen Ausführungen mit Zylinderschaft oder Morsekegel. Überzeugen Sie sich selbst.

Metallbohrer sind Spiralbohrer, die zum Bohren von Metallen wie Eisen, Stahl, Kupfer, Messing und Aluminium eingesetzt werden. Die Spiralbohrer werden aus unterschiedlichen Schneidstoffen hergestellt. Dies ist abhängig von der Anzahl der zu fertigenden Bohrungen und dem zu bearbeitenden Material. Bei Metallbohrern, bzw. Spiralbohrern handelt es sich beispielsweise um Bohrwerkzeuge aus HSS (engl. „High Speed Steel“, dt. „Schnellarbeitsstahl oder Hochleistungschnellarbeitsstahl“), welches einen hochlegierten Werkzeugstahl bezeichnet. Gegenüber gewöhnlichem Werkzeugstahl sind mit HSS- Bohrern bis zu vierfach höhere Schnittgeschwindigkeiten möglich, da das Material auch bei hohen Temperaturen (bis ca. 600°C) seine Härte behält.

Auch Bohrwerkzeuge aus VHM („Vollhartmetall- oder Hartmetall“) zählen zu den Metallbohrern, welche durch ihre extrem hohe Verschleiß- und Standfestigkeit besonders für den industriellen Einsatz geeignet sind. Auch die Bearbeitung von abrasiven Werkstoffen ist mit Metallbohrern aus VHM problemlos möglich. Charakteristisch für Metallbohrer, bzw. Spiralbohrer ist die scharfe Spitze, die leicht durch Metall bohren kann. Die Vorderseite der Metallbohrer besitzt zwei oder mehr scharfe Schneiden und ist meist kegelförmig geschliffen.
Beim Bohren werden die Späne durch eine Spiralnut im Schaft abtransportiert. Je nach Anwendung, Bearbeitung und Werkstoff setzt der Zerspaner den passenden Metallbohrer ein.

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Metall Bohrer im Vergleich: Welche Vorteile hat ein VHM-Bohrer gegenüber einem HSS-Bohrer?

• höherer Vorschub
• höhere Standzeiten
• kürzere Arbeitszeit
• hohe Steifigkeit
• höhere Schnittgeschwindigkeit

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Metall-Spiralbohrer sind Bohrer, mit denen beispielsweise in Stahl, Eisen, Edelstahl, Aluminium, Messing und Kupfer gebohrt werden kann. Je nach Anwendung, Bearbeitung und Werkstoff nutzt der Zerspaner Bohrer aus unterschiedlichen Schneidstoffen. Gühring bietet Metallbohrer-Sets aus Schnellarbeitsstahl (HSS, HSS-E, HSCO) und Vollhartmetall (VHM). Für Monteure und Handwerker enthalten diese Sätze die gebräuchlichsten Bohrerabmessungen und können mit Bakelitständer und Kassetten geliefert werden.

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Der Aufbau des metrischen ISO-Feingewindes (MF) ist derselbe wie bei einem metrischen Normalgewinde. Wie auch beim Normalgewinde beträgt beim metrischen ISO-Feingewinde der Flankenwinkel 60°. Der kleine Unterschied besteht in einem engeren und nicht so tief eingeschnittenen Gewindeprofil. Durch die kleinere Steigung kann das Feingewinde mehr Zugkraft übertragen als das Normalgewinde.
Diese Gewindeform wird meist dann eingesetzt, wenn wenig Raum zur Verfügung steht, wenn also beispielsweise ein besonders kurzes Gewindestück verarbeitet wird und ein normales Regelgewinde nicht genügend Halt bieten würde. Dies ist z.B. bei Stellschrauben in Messgeräten der Fall. Bei einem Regelgewinde wären hier nur wenige Gewindegänge im Eingriff und könnten nicht den notwendigen Halt bieten.

Das Metrische ISO-Gewinde (M) ist das am weitesten verbreitete Gewinde in Europa. Es ist auch als Regel-, Normal oder Spitzgewinde bekannt. Den Namen Spitzgewinde trägt es aufgrund seiner Optik: Es handelt sich nämlich um eine Profilform, bei der die Außenkanten keilförmig zusammenlaufen. Die Bezeichnung besteht aus dem Buchstaben M und einer Zahl, die den Außendurchmesser angibt.
Der Flankenwinkel beträgt beim Metrischen ISO-Gewinde 60° und ersetzt die leicht abweichenden älteren metrischen Gewinde. Das metrische Gewinde wird bei Gewindestangen, Schrauben und Muttern für die Befestigung von kraftschlüssigen Verbindungen verwendet.

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Werkzeuge mit PKD (polykristallinem Diamant) oder PCBN (engl.„Polycristalline Cubic Boron Nitride“) sind in der metallverarbeitenden Industrie nicht mehr wegzudenken und haben sich längst konsequent etabliert. Verfügen die Werkzeugträger über eine Schnittstelle der Maschinenspindel, spricht man von Monoblock-Werkzeugen. Sie sind für Toleranzen kleiner IT7 am Bauteil zu empfehlen. Monoblock-Werkzeuge aus Vollhartmetall werden vor dem Erodieren und Schleifen der Schneiden eingeschrumpft – wodurch ein kompaktes oder in anderen Worten „monolithisches“ Werkzeug entsteht. Monoblock-Werkzeuge werden aus einem Stück gefertigt und ermöglichen daher beste Rundlaufeigenschaften und stabile Verhältnisse.

Morsekegel Maße

Morsekegel gibt es in sieben Größen vom MK0 bis MK6. Sie sind nach DIN 228 genormt:

Schaftdurchmesser von Morsekegeln nach DIN 228
Bezeichnung Abstand a Schaftdurchmesser d1
MK1 3,5 12,065 mm
MK2 5,0 17,780 mm
MK3 5,0 23,825 mm
MK4 6,5 31,267 mm
MK5 6,5 44,399 mm

 

Was ist ein Morsekegel?

Mit einem Morsekegel (MK) oder Morsekonus werden Zerspanungswerkzeuge wie Bohrer und Reibahlen in Werkzeugaufnahmen von Bearbeitungsmaschinen gespannt. Der einheitlich schlanke Kegelschaft wird im Spannfutter der Maschine großflächig angepresst, sodass eine Verdrehung nicht mehr möglich ist. Außerdem lassen sich durch den Morsekegelschaft Werkzeuge deutlich schneller wechseln.

 

Wie funktioniert ein Morsekegel?

Die Spannwirkung eines Morsekegels erfolgt durch Haftreibung. Zerspanungswerkzeuge mit einem Morsekegel werden direkt in die Bohrmaschine aufgenommen. Die Werkzeuge werden in den Konus der Bohrmaschine hineingedrückt und es entsteht eine selbsthemmende reibschlüssige Haftverbindung.

 

Morsekegel Bohrer

Gerade bei größeren Bohrern, die auf Drehmaschinen, Bohrmaschinen und Bohrwerken zum Einsatz kommen, sind Morsekegelschäfte weit verbreitet. HSS Bohrer mit Morsekegelschaft bis 98,42 mm Durchmesser gehören zu Gührings Standard-Produktpalette und sind im Großmotorenbau, vor allem im Schiffsbau, unverzichtbar.

 

Morsekegel Hülse

Da Bohrspindeln je nach Maschinengröße mit einer Bohrung entsprechend MK 2 bis hin zu MK 6 ausgerüstet sind, stehen sogenannte Reduzierhülsen bzw. Verlängerungshülsen zu Verfügung, um die Unterschiede auszugleichen.